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Clive Barker, Copyright: unknown
Clive Barker
geboren: 1952
in: Liverpool, UK

Fanclub US: Lost Souls
Fanclub DE: That's Clive

Lies ein Interview im
January Magazine.

Offizielle Verlags-
Hompepage für Abarat.

Bibliographie:
1984 .|. Das erste Buch des Blutes .|. The Books of Blood, Vol. 1
1984 .|. Das zweite Buch des Blutes .|. The Books of Blood, Vol. 2
1984 .|. Das dritte Buch des Blutes .|. The Books of Blood, Vol. 3
1985 .|. Spiel des Verderbens .|. The Damnation Game .|. Bookworm's Meinung
1986 .|. Das vierte Buch des Blutes .|. The Books of Blood, Vol. 4 (UK) /
      The inhuman condition (US)
1986 .|. Das fünfte Buch des Blutes .|. The Books of Blood, Vol. 5 (UK) /
     In the Flesh (US)
1986 .|. Cabal .|. The Books of Blood, Vol. 6 (UK) /
      Cabal - Lord of Illusions (US)
1987 .|. Gyre .|. Weaveworld
1987 .|. Hellraiser aka.
      Das Tor zur Hölle
.|. The Hellbound Heart
1989 .|. Jenseits des Bösen .|. The Great and Secret Show
     (The first Book of the Art)
Excerpt from HarperCollins
.|. Bookworm's Meinung
1990 .|. Clive Barker's The Nightbreed
     Chronicles (mit S. Jones, M. Close)
1991 .|. Imagica .|. Imajica
1991 .|. Imajica 1 - The fifth dominion
1991 .|. Imajica 2 - The Reconciliation
1992 .|. Das Haus der verschwundenen
     Jahre
.|. The Thief of Always
1994 .|. Stadt des Bösen .|. Everville Excerpt from HarperCollins
     (The second Book of the Art)
1994 .|. Ein höllischer Gast
1995 .|. Incarnations
1996 .|. Das Sakrament .|. Sacrament
1996 .|. Forms of Heaven
1998 .|. Revelations (Kurzgeschichten)
1998 .|. Galileo .|. Galilee Excerpt from FireandWater.com .|. Bookworm's Meinung
1999 .|. The essential Clive Barker Excerpt from FireandWater.com
2000 .|. A Life in the Cinema,
     (Illustrations, limited signed edition)
2001 .|. Clive Barker's Undying
     (Computerspiel)
2001 .|. British Theatre Between the Wars,
     1918-1939 (Editor)
2001 .|. Coldheart Canyon (dt.) .|. Coldheart Canyon Excerpt from FireandWater.com .|. Bookworm's Meinung
2002 .|. Abarat Leseprobe bei Random House .|. Abarat Excerpt at Bookreporter.com
2002 .|. Clive Barker's Tapping the Vein
2003 .|. Theatre Games: A New Approach
     to Drama Training
2003 .|. Rare Flesh mit D.E. Armstrong
2004 .|. Abarat: Tage der Wunder,
     Nächte des Zorns
.|. Abarat: Days of Magic,
     Nights of War
Excerpt from Harper Collins
2005 .|. Visions of Heaven and Hell
2007 .|. Mister B. Gone .|. Bookreporter.com
7/2008 .|. The Scarlet Gospels
     (Kurzgeschichten)
 
Authorisierte Biographie von Douglas Winter: "Clive Barker" (US-Titel: The Dark Fantastic)

Spiel des Verderbens       The Damnation Game
"Spiel des Verderbens / The Damnation Game" (Berkley Books, 15th Edition, Paperback, 1990, gelesen: Dezember 00)
"There are things worse than death. There are games so seductively evil, so wonderously vile, no gambler can resist. Amid the shadow-scarred rubble of World War II, Joseph Whitehead dared to challenge the dark champion of life's ultimate game. Now a millionaire, locked in a terror-shrouded fortress of his own design, Joseph Whitehead has hell to pay. And no soul is save from the ravaging fear, the resurrected fury, the unspeakable debts of ... The Damnation Game."

Schon im ersten Roman von Clive Barker deutet sich ein Thema an, das später noch in weiteren Geschichten vorherrschen soll, so zum Beispiel in 'Jenseits des Bösen' und 'Galileo': zwei mächtige Männer, die mit unterschiedlichen Intentionen um eine Sache kämpfen und sich dabei selbst vernichten. Im 'Spiel des Verderbens' sind es Joseph Whitehead, ein reicher und mächtiger Mann, der wohl nicht ganz selbstständig zu seinem Vermögen gekommen ist, und Mamoulian, der letzte Europäer, ein Spieler mit übernatürlichen Fähigkeiten. Beide haben vor langer Zeit einen Pakt geschlossen, auf dessen Einhaltung Mamoulian jetzt besteht. Whitehead hat jedoch andere Pläne und darf sich dafür mit den Mächten der Finsternis auseinandersetzen.
Dazwischen steht Marty Strauss, Whitehead's Leibwächter, als Beobachter und fast schon die Hauptperson der Geschichte. Denn der Leser erlebt die Geschichte aus Marty's Perspektive, und obwohl er Anfangs kein besonders netter Mensch zu sein scheint, kann man sich mit der Zeit sehr gut mit ihm identifizieren.

Wie alle Barker-Romane ist auch dieses Buch von 1985 unglaublich phantasievoll und läßt einen glauben, dass es noch weitaus mehr Möglichkeiten der Existenz gibt als der normale Mensch vermuten möchte. Aber leider hinterläßt die Geschichte keinen besonderen Eindruck. Viele gute Handlungsstränge verlieren sich in Andeutungen und man hat den Eindruck, dass Barker nicht so richtig zur Sache kommt. Ein leichtes Gefühl der Enttäuschung läßt sich leider beim lesen nicht vermeiden. Wie gesagt, das Buch ist nicht richtig schlecht, aber es entsteht der Eindruck, dass man mehr hätte draus machen können.
[Dorothée Büttgen, Februar 01 - Für Fragen und Kommentare gibt's das Forum]


Jenseits des Bösen      The great and secret Show

"Jenseits des Bösen / The Great and Secret Show (The First Book of the Art)" (Harper Paperbacks, 19th Edition, Paperback, 1990, gelesen: Mai 00)
"Memory, prophecy and fantasy - the past, the future and the dreaming moment inbetween - are all one country, living one immortal day. To know that is Wisdom. To use it is the Art."

Nachdem mir "Galileo" so super gut gefallen hatte, wollte ich natürlich sofort weitere Clive Barker Bücher lesen. "The Great and Secret Show" schien mir genau das Richtige zu sein.
Es gibt wohl einen Grund, warum auf dem Buchrücken keine Inhaltsangabe abgedruckt wurde. Es ist so ziemlich unmöglich, in wenigen Sätzen die komplexe Geschichte dieses 688-Seiten-Wälzers zusammenzufassen. Clive Barker erschafft eine neue Welt, die neben der uns bekannten Realität existiert. Nur wenige Menschen erkennen, dass es diese Welt gibt. Und nur einer (Randolph Jaffe) kommt darauf, wie er sie für sich nutzen kann. Aus dem einen Menschen, der Randolph dabei hilft, wird sein erbittertster Feind und im Laufe dieser Feindschaft bleibt es nicht aus, das die bekannt und unbekannte Realität aufeinanderprallen, was natürlich katastrophale Folgen hat.

Die Geschichte ist höllisch komplex und faszinierend. Es bleibt einem nur Bewunderung für so viel Phantasie übrig. Interessante Charaktere und spannende Handlungsstränge sind auch dabei, sodass dieser Roman eigentlich ein rundrum gelungenes Leseerlebnis sein sollte. Aber es ist zu langatmig. An einigen Stellen könnte man gut und gerne 20-30 Seiten überspringen, ohne dass man was verpasst. Aber das weiss man ja leider vorher nicht. Den zweiten Teil dieses Buches werde ich auf jeden Fall so bald nicht lesen. Da warte ich lieber auf den zweiten Teil von "Galileo".
[Dorothée Büttgen, September 00 - Für Fragen und Kommentare gibt's das Forum]


Galileo       Galilee
"Galileo / Galilee" (Harper Paperbacks, First Edition, Paperback, 1999, gelesen: April 00)
"Rich and powerful, the Geary dynasty has reigned over American society for decades. But it is a family with dark, terrible secrets. For the Gearys are a family at war. And their adversaries are the Barbarossas, a clan whose timeless origins lie in myth, whose mystical influence is felt in the intense, sensual exchanges of flesh and soul. Now, their battle is about to escalate ....
When Galilee, prodigal prince of the Barbarossa clan, meets Rachel, young bride of the Gearys' own scion Mitchell, they fall in love, consumed by a passion that unleashes long-simmering hatreds. Old insanities arise, old adulteries are uncovered, and a seemingly invincible family will begin to wither, exposing its unholy roots...."

Eine Familiengeschichte a la 'Dallas' oder 'Denver Clan' (oder für die Jüngeren unter uns: 'Melrose Place'), vermischt mit übernatürlichen Elementen; erzählt in einem Stil, der seinesgleichen sucht. Ein echter Glücksfall für den Leser. Es ist nicht einfach, die Zeitspanne, in der die Geschichte spielt, zu bestimmen. Die Barbarossas, ein Clan (fast) unsterblicher götterähnlicher Gestalten, gibt es schon seit dem Anbeginn der Zeit. Die Gearys, vergleichbar mit der Kennedy-Familie, stossen im ersten Weltkrieg hinzu. Das Schicksal beider Familien ist eng miteinander verknüpft und es ist unglaublich spannend, herauszufinden, wie alles zusammenhängt und wo es hinführt.
Die Einzelereignisse erinnern teilweise an eine Soap-Opera, teils aber auch an die guten alten Gothic-Horror Geschichten der 40er und 50er Jahre. Eine ungewöhnliche Mischung, die sich nicht leicht beschreiben läßt. Die Bandbreite der Geschichte läßt sich wohl am besten durch einen Satz des Erzählers, eines Mitglieds der Barbarossa-Familie, verdeutlichen: "What must I do, in the time remaining? Only everything." Na wenn das alles ist ...? Clive Barker ist damit auf jeden Fall über Nacht zu einem meiner absoluten Lieblingsautoren geworden.
[Dorothée Büttgen, Mai 00 - Für Fragen und Kommentare gibt's das Forum]

Clive Barker - Coldheart Canyon (dt.)       Clive Barker - Coldheart Canyon
"Coldheart Canyon (dt.) / Coldheart Canyon" (HarperCollins Publishers, 1st Edition, Paperback, 2002, gelesen: Juli 05)
"After a run of failed movies, superstar Todd Pickett elects to have extensive surgery in a desperate bid to regain his lost beauty. The procedure goes horribly, grotesquely wrong. Hiding from his fans, and from the press he knows will tear his reputation apart if they find out about his operation, Todd takes refuge in a place that no map of Hollywood has ever described: COLDHEART CANYON.
Here, nursing his wounds and his desperation, he discovers what the history of the Dream Factory has long concealed: a world somewhere between life and death, reality and illusion, where the great legends of a forgotten Hollywood are waiting to educate him in the bitter business of life after fame."

Geistergeschichte - Hollywood-Roman - Hardcore-Porno - was solls sein? Clive Barker kann sich anscheinend selbst nicht entscheiden und mischt alles zusammen. Von der Idee her total interessant, von der Schreibe her genial wie immer, aber die Mischung ist zu viel des Guten. Man fragt sich zu oft, was das eigentlich soll, liest dann zwar weiter, aber so ganz glauben kann man es nicht.
Die Story hat er sich gut ausgedacht. Hollywood-Star Todd Pickett muss sich nach einer missglückten Schönheitsoperation von der Öffentlichkeit zurückziehen und mietet dafür die alte Villa von Katya Lupi. Sie war ein Star der Stummfilm-Ära Hollywoods, Konkurrentin von Theda Bara und scheint immer noch keinen Tag älter als 30 zu sein. Im Keller ihres Hauses gibt es einen Raum mit einem Eigenleben, der scheinbar ewige Jugend verleiht ... für einen Preis. Viele alte Freunde von Katya haben diesen Preis vor Jahren bezahlt und sind alles andere als glücklich darüber. Sie lauern im Garten und warten auf den Moment ihrer Rache. Was sie währenddessen treiben ist absurd, genauso wie der Showdown der Geschichte.
Kann man lesen, muss man aber nicht. Das Buch hat so seine 'Momente', mehr aber auch nicht. Und dafür ist es einfach zu dick.
[Dorothée Büttgen, September 06 - Für Fragen und Kommentare gibt's das Forum]


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